Martin Vincentz

• Geb. 1957 in Ulm / Donau
• Gymnasium + Wirtschaftsgymnasium in Ulm mit allgemeiner Hochschulreife
• Bundeswehr in Neuburg / Donau und Ulm
• Studium Volkswirtschaft in Freiburg / Breisgau
• EDV-Organisator für betriebliche Software bei einem Familien geführten Hersteller von modischen und technischen Textilien,
• EDV-Organisator für PPS, CAD und CAQ bei Zulieferanten für die Automobil- und Elektroindustrie
• Leiter Controlling und Kaufmännischer Leiter bei diesem in Zeiten des Umbruchs vom familiengeführten Unternehmen zu einem Unternehmen mit angestelltem Geschäftsführer
• Prokurist und Leiter Internationales Controlling beim Wandel eines großen Textilherstellers (AG in Familienbesitz mit angestelltem Vorstand) zum Modeunternehmen
• Geschäftsführer einer mittelständischen Unternehmensgruppe (in Familienhand) aus dem Bereich Werkzeug- und Formenbau und technische Teile aus Kunststoff und Metall.
• Seit 2006 selbständig als Personal- und Unternehmensberater www.3punktS.de mit dem Schwerpunkt Personalsuche und -entwicklung, Karriere-Coach für Führungskräfte, Beiratstätigkeit.

Ehrliche Antworten von Herrn Vincentz

Herr Vincentz, wie sind Sie dazu gekommen als Coach zu arbeiten?

Ich habe mich während meiner ganzen Zeit als betriebliche Führungskraft immer als Coach meines Teams gesehen, denn Konflikte, unterschiedliche Werte und eigenes Erleben beeinflussen einen Menschen meist stärker als Fachkompetenz und qualifizierte Berufserfahrung. In dieser Zeit habe ich auch meine Seelsorge-Ausbildung bei ICL in Lörrach absolviert.

Als ich mich 2006 als Personalberater selbständig gemacht habe bekam ich – ohne aktiv Werbung zu betreiben – verschiedene Anfragen um in kritischen Situationen im beruflichen Umfeld zu begleiten. Hier habe ich erste positive und erfolgreiche Erfahrungen sammeln können.

Sie meinen damit, dass jeder Mensch als Coach arbeiten kann?

Ja und nein. Coaching ist in Deutschland und in vielen anderen Ländern keine geschützte oder gar approbierte Bezeichnung wie der Rechtsanwalt oder Heilpraktiker. Nach meinen ersten praktischen Erfahrungen wollte ich mehr Hintergrundwissen erwerben; so habe ich mich zu einer einjährigen Berufs begleitenden Ausbildung als Personal Coach bei www.xpand.eu angemeldet und diese 2010 erfolgreich abgeschlossen.

Worauf sollte ein möglicher Kunde achten, wenn er einen Coach für eine konkrete Fragestellung sucht?

Das ist nicht ganz so leicht zu beantworten: Manchmal kommt ein Kunde ohne konkrete Fragestellung zu mir und wir müssen diese erst noch gemeinsam heraus arbeiten. Das eine oder andere Mal kommt es auch vor, dass die Aufgabenstellung sich im Laufe des Prozesses verändert.
Zurück zu Ihrer Frage: Ein Coach sollte in jedem Fall eine fundierte Ausbildung eines renommierten Ausbildungsinstitutes haben, um über eine entsprechende Methodenkompetenz zu verfügen und um unterschiedlichen Menschen und Situationen gerecht zu werden. Auf keinem Fall sollte eine solche Ausbildung nur ein Seminar über ein oder zwei Wochenenden sein! Darüber hinaus ist es immer angebracht, dass der Coach eine hohe Authentizität vermittelt – also schon gewisse persönliche Erfahrungen in seinem Schwerpunkt gesammelt zu haben. Er kann sich so viel leichter in den Kunden hinein denken und fühlen.

Herr Vincentz, wie kann ein Kunde dies herausfinden?

Ich löse dies in der Art, dass ich eine kostenfreie „Probestunde“ anbiete ohne jede Kosten und ohne eine Verpflichtung einzugehen. Im Anschluss daran kann sich der Kunde in Ruhe überlegen ob ich der richtige Partner für die Aufgabe bin. Gemeinsam wird dann vereinbart in welchem Umfang und Rahmen der Prozess abzulaufen hat.

Eine letzte Frage: Manchmal sprechen Sie in der Mehrzahl mit „Wir“ – Was steckt dahinter?

Das ist recht simpel! Auch ich komme an Grenzen in meiner Kompetenz oder in meinen Fähigkeiten und Erfahrungen. Ich möchte solche Aufträge nicht übernehmen, kann hier aber kompetente Kollegen empfehlen, die einer speziellen Herausforderung besser geeignet sind.
Beispielsweise meine Frau, die dieselbe Ausbildung durchlaufen hat und deren Auftrag die Berufsfindung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist. Dies ist ein Netzwerk, das ich auch zu meiner eigenen  Supervision nütze.

Herr Vincentz, vielen Dank!